Über den Étang de Thau
Der Étang de Thau
Überfahrt über den Étang de Thau
Der Wetterbericht sagte moderater Wind, also wagten wir uns. Auf dem Binnenmeer waren viele Segler und viele kleine Katamarane, die den doch noch kräftigen Wind nutzten. Es gab ein kleines Frachtschiff als umgebautes Hausboot, das einfach nur im Wasser lag, mit Sonnenanbetern auf dem Deck. Und eine unüberschaubare Menge von Austernbänken neben der Fahrrinne.
Wir suchten eine Lücke zwischen diesen, um in den kleinen Hafen von Mezze zu gelangen und mal einigen frischen Austern die Ehre zu erweisen, doch die Betonnung des Fahrwassers war nur sehr marginal, und wir fuhren Zickzack. Zum Glück hatten wir ein Marineglas dabei und fanden damit die Hafenzufahrt, und dort im Hafen waren natürlich einige Restaurants zum Huldigen der Huîtres.

Ein großer Bogen Richtung Sète
Nach den "Huîtres" setzten wir unsere Fahrt In einen großen Bogen Richtung Sète fort, um wieder zurück auf den Canal zu gelangen.
Der Wind nahm auf dem Etang mittlerweile zu, es bildeten sich sogar kleine weiße Schaumkronen, und das kleine Hausboot wurde derart geschaukelt, dass die Zahnpastatube umkippte. Nach einiger Zeit, wieder mit Unterstützung des Fernglases, entdeckten wir endlich nach längerer Suche die Einfahrt zum Canal.

Weiter nach nach Frontignan
Eine eher trostlose Landschaft begleitete uns bis nach Frontignan, wo wir unseren nächsten Halt einlegten, da eine Brücke, die wir passieren mussten, nur dreimal täglich öffnet. Wir gerieten mitten in einen bunten Ruderwettbewerb eines Festes, den wir behutsam und langsam umschifften, bis wir einen Anlegeplatz fanden. In Frontignan entdeckten wir ein bodenständiges Lokal mit schmackhaften und feinen Speisen und top regionalem Wein, auch wenn wir an Claudias Geburtstag eine Lokalität mit Michelin-Stern nicht verschmäht hätten
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