Statt über den Étang de Thau - In Adge beim Libanesen

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Wegen des starken Windes ...

In Adge beim Libanesen

Wir standen kurz vor der Überfahrt über den Étang de Thau, doch die Wetterbedingungen machten uns einen Strich durch die Rechnung. Der Wind hatte in den Böen eine Stärke von etwa Beaufort 6-7 erreicht, was praktisch Sturmstärke bedeutete. Für unser flaches, kielloses Hausboot war die Überquerung des Étangs unter diesen Bedingungen strikt untersagt und viel zu gefährlich.

Die einzige vernünftige Option war es einfach liegenzubleiben. Diese Zwangspause kam allerdings niemandem ungelegen, denn die Navigation des empfindlichen Hausboots war äußerst anspruchsvoll. Das Boot musste ständig den Untiefen des alten Kanalbettes ausweichen, was bedeutete, dass wir pausenlos am störrischen und schwergängigen Ruder arbeiten mussten. Ein besonders mühsames Unterfangen. Die erzwungene Pause wurde jedoch schnell nebensächlich, denn das nahegelegene libanesische Restaurant erwies sich als hervorragende Alternative zur Weiterfahrt. Das Lokal glich von außen und innen eher einer Straßenküche mit Take-away, doch olala, ein Glück, dass wir uns nicht von Äußerlichem haben leiten lassen. Wir scherzen nach diesem Erlebnis noch eine Weile in Adge bleiben könnten.

Doch wir hatten einen durch Schleusen bestimmten Zeitplan. Um unseren Zeitplan einzuhalten und am nächsten Tag die Reise fortsetzen zu können, mussten wir noch eine wichtige Schleuse zu einer bestimmten Zeit passieren. Daher hielten wir uns beim feinen Wein des Libanesen glücklicherweise in Grenzen.

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